Alpnachstad – Pilatus

Die meisten Touristen lassen die ca 1700 Höhenmeter von Alpnachstad bis zur Spitze des Pilatus mit der steilsten Zahnradbahn der Welt hinter sich. Aber es geht auch anders – zu Fuss.

Gute Aussichten

Gleich neben der Talstation der Pilatusbahn findet man eine kurze Treppe vor, welche einem auf die ersten Meter dieser schönen, ca 4 stündigen Wanderung bringt. Wer es etwas weniger Sportlich mag, kann den Aufstieg um etwas mehr als die Hälfte verkürzen und fährt mit der Zahnradbahn bis zur Mittelstation.

Im unteren Teil des Wanderweges gibt es immer wieder bewaldete Abschnitte, welche sich mit offenen Bereichen abwechseln. Nach dem überwinden der Waldgrenze wird man mit einer phänomenalen Aussicht belohnt.

Anfahrt

Man kann bequem mit dem Zug bis nach Alpnachstad fahren. Der Wanderweg beginnt direkt neben dem Bahnhof. Die Züge verkehren im Halbstundentakt ab Luzern.

Wer mit dem Auto unterwegs ist, findet gleich beim Bahnhof Alpnachstad kostenpflichtige Parkplätze. Da diese auch von den Ausflüglern, welche mit der Zahnradbahn auf den Pilatus fahren genutzt werden, kann es je nach Saisson eng werden.

Wegbeschreibung

Nach einem ersten kurzen Aufstieg auf einer Metalltreppe, gleich neben der Talstation der Zahnradbahn, geht es auf geteerten Strassen, welche die verstreuten Höfe und Häuser verbinden, langsam aber sicher nach oben. Nach ca einem Kilometer folgt man dem Wegweiser und setzt sich von der Strasse ab. Ab sofort geht es auf Wiesen und vor allem Waldwegen in die Höhe. Der Weg ist meist gut zu finden, beziehungsweise gut angeschrieben. An den zwei, drei Stellen im Wald wo es etwas unklar erscheint nimmt man einfach den nach oben führenden und breiteren Weg.

Etwas Abwechslung gibt es dann auf einer ersten Kuhweide. Dies ist auch die erste Stelle, wo man mit etwas gutem „Timeing“ den berg- oder talfahrenden Schienenfahrzeugen nahe kommt. Da bisher der Weg viel durch bewaldetes Gebiet geführt hat, hat man es vermutlich gar nicht so recht bemerkt. Aber es liegt bereits die Hälfte des Weges hinter uns. Nach ein paar weiteren Schritten kann man über die Baumkronen ins Tal schauen und sich das erste mal über die Aussicht freuen.

Aber schon ist es auch schon mit der Ruhe vorbei. Nach ein paar weiteren Kurven stösst man auf jene Wanderer, welche bis zur Mittelstation hochfuhren. Diese liegt ca auf 1300 Metern und man hat somit von hier aus nur noch 700 Höhenmeter vor sich. Die Landschaft wird zunehmend Alpiner und die rauhen Felsen bieten eine tolle Kulisse. Auf 1600 Meter sieht man dann bereits das Ziel vor sich. Auf der einen Seite des Tals schlängelt sich das Bahntrasse hoch auf der anderen legt unser Wanderweg im Zick-Zack an der ziemlich steilen Bergflanke.

Wer jetzt noch in Ruhe und ohne Zugfahrende Tagesausflügler Picknicken will, sollte sich spätestens jetzt langsam ein schönes Plätzchen suchen.

Rückweg

Natürlich kann man auf dem selben Weg den man gekommen ist auch wieder runter. Aber mit den bereits 1700 Höhenmetern in den Beinen und der Aussicht auf „schlottrige Knie“ beim Hinunterwandern, bietet sich die Bahn natürlich als Alternative an.

Mit der Zahnradbahn kommt man an den Ausgangspunkt zurück. Da man ab hier nicht mehr alleine ist, sollte man genügend Zeit einplanen. Je nach Besucherandrang, muss man schon mal eine Bahn abwarten, welche je nach Uhrzeit im dreissig Minuten bis dreiviertel Stundentakt fährt.

Als Variante kann man mit der Gondelbahn auf der anderen Seite bequem Richtung Kriens fahren. Den ersten Streckenabschnitt legt man in der Grossraumgondel zurück. Nach einem kurzen Umstieg geht es dann mit kleinen Gondeln bis nach Kriens.

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